Ozean in Sichtweite

Vom Großstadttrubel und Sydneys Reeperbahn rein in die Vorstadtidylle. Ich wohne jetzt offiziell für die kommenden zwei Wochen in der Vorstadt und diese entspricht genau den gängigen Vorstellungen: Niedliche kleine Einfamilienhäuschen, mit Vati, der auf der Veranda seine Zeitung liest und kleinen Jungs, die auf dem Gehweg Skateboard fahren. 

Tag 10 - Shine bright like a Diamond

Nachdem ich in den letzten Tagen unheimlich viel gesehen habe und nicht stillsitzen konnte, war am Montag irgendwie ein wenig die Luft raus und nach einem späten Frühstück, machte ich es mir erst einmal auf der Dachterrasse des Hostels bequem. Mit meinem Reiseführer für die Ostküste vergingen so einige Stunden bis ich dann gegen späten Nachmittag in Richtung Harbour Bridge los lief, um mir den Sonnenuntergang und Sydney in der Dämmerung anzuschauen. Hier war ich nicht allein. Kurz vor Sonnenuntergang wurden Stative aufgebaut und Kameras eingestellt um dann zu Knipsen was das Zeug hält. Und ich war mittendrin - mit meinem mickrigen iPhone. Haha... 

Am Abend ging ich dann noch mit einer Gruppe Argentinier/innen und zwei Münchnern etwas essen. Südamerikaner gibt es hier übrigens viele. 

Tag 11 & 12 - Gewitter, Hagel, Tornado

Am Dienstag war das Wetter leider wenig sommerlich und so hing ich eigentlich fast den ganzen Tag im Hostel herum und schaute nach Flugangeboten und Unterkünften für meinen nächsten Stopp im südaustralischen Adelaide. Abends fuhr ich dann zum Schlüsselabholen nach Bronte, wohin ich am Mittwoch umzog... In die Nähe des Strandes (Pazifik ist vom Bett aus zu sehen), weg aus dem Trubel. Trubel gab es hier dann kurz nach meinem Umzug am Mittwoch dann doch, in Form eines Tornados. Von diesem habe ich erst erfahren als er eigentlich schon vorbei war. Für mich, auf dem Bett mit dem Kindle sitzend, fühlte es sich wie ein heftiges Gewitter mit irren Regenfällen und Hagel, an. Doch ein paar Viertel weiter richtete der Sturm einigen Schaden an. Gut, dass ich mich entschieden hatte erst später auf Nahrungsjagd zu gehen. Ich wäre sonst ziemlich nass geworden. 

Tag 13 - Spazieren an der Küste

Von Sturm und schlechtem Wetter war am Donnerstag so gar nichts mehr gesehen. Die Sonne strahlte wieder über alle Backen und mich zog es Richtung Meer. Mein eigentliches Ziel: Bronte Beach und dann auf den Coastal Walk nach Coogee (sprich: Kuuudschiii). Naja, dummerweise bzw. letztendlich glücklicherweise, hatte ich absolut keine Ahnung wo ich genau lang musste. Ich ging also irgendwie in Richtung Meer und kam am Ende bereits in Coogee raus. Super, denn so konnte ich einfach den Weg zurück und mich in Bronte an den Strand legen. Hier gibt es einen kostenfreien Salzwasserpool, der Meerwasser in den Pool befördert. Eine tolle Sache, denn so hat man beim Schwimmen nicht gegen Wellen zu kämpfen oder gar Haie auf die Nase zu boxen. Kleiner Scherz - hab noch immer keine Rückenflossen aus dem Wasser gucken sehen... 

Auf dem Nachhauseweg dann jedoch die böse Überraschung auf meinem linken Unterarm. Ich hab mich (wie ein paar Tage zuvor auf den Füßen) wohl an einer Stelle einmal zu wenig eingecremt - und nun einen schmerzenden roten Streifen. Naja, tut etwas weh, aber bis zur Hochzeit ist es wieder weg, sagt schließlich Omi immer. 

Coogee Beach

Der Weg führt direkt am Waverly Cemetery vorbei

Küstenweg nach Bondi Beach über Bronte Beach & Tamarama Beach

Tag 14 - I'm dreaming of a white Christmas... Ähm, nope!

Wenn man gerade im Sommer lebt, kann man schon mal vergessen, dass in einer Woche Weihnachten ist. Ich werde immer wieder daran erinnert wenn ich Shops jeglicher Art betrete, denn überall hört man Weihnachtsmusik oder sieht kitschige Weihnachtsdeko. 

Eigentlich wollte ich heute zunächst etwas im Supermarkt einkaufen und mich dann an den Strand legen. Kurzfristig entschied ich mich dann jedoch dagegen, um meinem Arm etwas Ruhe vor der Sonne zu gönnen. Daher habe ich mich also den halben Tag im Shopping Center aufgehalten und neben Nahrungsmitteln auch nur eine Kleinigkeit gekauft, die ich euch bei Gelegenheit zeigen werde.